Therapieplatz in Erlangen finden
Auch im Raum Erlangen ist ein freier Therapieplatz nur schwer zu bekommen. Denn in Deutschland müssen Patientinnen und Patienten im Durchschnitt vier Monate waren, bis sie eine Psychotherapie beginnen können.
Freie Therapieplätze in der Praxis für ganzheitliche Psychotherapie:
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Auf der Basis einer Befragung von Psychologischen Psychotherapeuten sowie Kinder‐ und Jugendlichenpsychotherapeuten hat die Bundespsychotherapeutenkammer im April 2018 bekannt gegeben, dass es deutschlandweit knapp sechs Wochen dauert, bis jemand ein Erstgespräch mit einem kassenärztlichen Psychotherapeuten oder Psychologen führen kann – vorher gibt es keine freien Termine. Für Bayern wurden fünf Wochen ermittelt.
Und ein freier Therapieplatz kann nach der ersten Anfrage bundesweit nach fast fünf Monaten Wartezeit in Anspruch genommen werden, nämlich nach 19,9 Wochen. In Bayern müssen sich Bedürftige 19 Wochen gedulden, bis sie mit einer Psychotherapie anfangen können. Somit heißt es fast ein halbes Jahr warten auf einen Therapieplatz in Erlangen.
Was eine lange Wartezeit für Betroffene bedeutet
Der Leidensdruck eines Menschen mit einer psychischen Erkrankung kann sich durch lange Wartezeiten auf ein erstes Gespräch mit einem Psychotherapeuten oder Psychologen beträchtlich erhöhen.
Außerdem kann es zu einer Verschlimmerung der Krankheitssymptome kommen, sodass die Beschwerden eventuell chronisch werden. Und das wiederum hat eine längere Therapiedauer zur Folge. Es kann bei zunehmender Wartezeit sogar sein, dass Erkrankte ihre Therapie gar nicht mehr beginnen.
Kein Therapieplatz in Erlangen – was tun?
Steigt der Druck so sehr, dass Betroffene nicht mehr länger auf einen freien Therapieplatz bei einem Psychotherapeuten oder Psychologen mit Kassenzulassung warten können oder wollen, haben sie dennoch Alternativen.
Möglichkeit 1: Ambulanz und Station
So ist es erwägenswert, sich vom (ambulant behandelnden) Hausarzt in eine Klinik mit psychotherapeutischer oder psychiatrischer Station einweisen zu lassen. Laut Notfallverordnung sind psychotherapeutische Ambulanzen verpflichtet, Patienten zu untersuchen und dabei auch ein Erstgespräch anzubieten. Weil die Erkrankten danach oftmals stationär aufgenommen werden, suchen zahlreiche Bedürftige die Ambulanz nicht auf. Denn auf Station bleiben heißt das gewohnte Umfeld und den gewohnten Alltag erst einmal für eine längere Zeit hinter sich zu lassen.
Möglichkeit 2: Therapeut ohne Kassenzulassung
Unterstützung bieten können des Weiteren nicht-kassenärztliche Therapeuten, die eine Psychotherapie anbieten, nämlich Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung sowie Heilpraktiker und Psychologen, die eine Heilerlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz haben.
Möglichkeit 3: Psychologische und Psychotherapeutische Online-Beratung
Online-Beratung, das heißt zum Beispiel die Videosprechstunde eines Therapeuten nutzen, ist zunächst einmal keine Leistung der Krankenkasse. Patienten müssen also in der Regel in Vorleistung gehen. Nicht nur manche Privatkassen, sondern mittlerweile auch einige gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten anteilig bis vollständig im Rahmen des Kostenerstattungsverfahrens. Dies hängt vom Engagement des Betroffenen und der Entscheidung der Kasse ab.
Therapieplatz in Erlangen bei Therapeuten ohne Kassenzulassung
In Deutschland bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen nur diese Leistungen: Verhaltenstherapie, Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Verfahren wie Gestalttherapie, Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie oder Systemische Therapie, deren Wirksamkeit durch wissenschaftlicher Studien ebenfalls nachgewiesen wurde, werden mitunter von den privaten Krankenkassen finanziert.
Für eine Psychotherapie bei einem Therapeuten oder einem Psychologen ohne Kassenzulassung müssen die Hilfesuchenden meist in Gänze selbst aufkommen, sofern die Krankenkasse diese nicht im Rahmen eines Kostenerstattungsverfahren im Ausnahmefall bezahlt. Es gibt auch Heilpraktikerzusatzversicherungen, über die anteilig die Kosten für eine Psychotherapie bei einem Heilpraktiker übernommen werden. Die Versicherten haben dann die Option, sich an einen Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung oder an einen Heilpraktiker und Psychologen mit Heilerlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz zu wenden.
Wichtig ist – und das gilt immer – sich beim Therapeuten nach seiner Ausbildung und seinen beruflichen Erfahrungen zu erkundigen. Schlussendlich entscheidet das Gefühl im Bauch, ob das Gegenüber zu einem passt: Lässt sich für eine erfolgreiche Psychotherapie ein Vertrauensverhältnis zwischen Hilfe suchender Person und Therapeut aufbauen?
Die Vorteile für Selbstzahler
Der Nutzen, den selbst zahlende Therapiesuchende haben, ergibt sich aus mehreren Aspekten:
- erheblich kürzere Wartezeit auf Erstgespräch und Therapiebeginn
- mehr Therapeuten mit früherem Termin zur Auswahl stehend
- freie Wahl des Psychotherapieverfahrens
- keine Genehmigung der Psychotherapie durch Krankenkasse notwendig
- Patientenname steht nicht in Versicherungsakte
- Online-Beratung kann genutzt werden
Weil die Krankenkasse nicht zustimmen muss, fällt das Ausfüllen von Anträgen und das Anfertigen von Berichten weg. Die therapeutische Behandlung kann sofort starten. Darüber hinaus muss sie nach den Probesitzungen nicht unterbrochen werden, um auf eine Zustimmung seitens der Krankenkasse zu warten.
Eine Versicherungsakte ohne Name des Patienten erleichtert unter anderem einen möglichen Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung und den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder Lebensversicherung beziehungsweise führt nicht zu einer Erhöhung der Versicherungsbeiträge.
Zudem stellen Psychotherapeuten und Psychologen immer wieder fest, dass selbst zahlende Patienten und Patientinnen häufig schnellere Therapiefortschritte machen. Denn wer seine Behandlung aus eigener Tasche bezahlt, ist motivierter und arbeitet besser mit.
Ein freier Therapieplatz im Raum Erlangen ist das, was Sie suchen? Dann kontaktieren Sie die Praxis für Psychotherapie: telefonisch unter 09126-2803460 oder per E-Mail an kontakt@hypnosepraxis.info.
